Warnung zur Wachsamkeit – Teil 2
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Gestern waren wir als Familie in einem Restaurant essen. Rotraut uns zum Italiener zum Pizzaessen eingeladen und wie das so oft ist, wenn man rausgeht, um zu essen: Wir haben da die – das Restaurant hatte so eine besondere Pizza, so eine viereckige Pizza mit Frischkäse, der in den Rand eingefüllt ist. Also, der Rand ist gefüllt mit Frischkäse. Man hat also eine große Pizza, man hat einen großen Teig, und der Teig ist sogar dazu noch gefüllt. Und natürlich hat das sehr satt gemacht. Das war sehr lecker, aber nach dieser Pizza war man natürlich voll. Man war nicht nur voll, man war nicht nur gesättigt, man war zu voll, man war zusatt. Man war weit über dem Sättigungsgefühl hinaus.
Und ihr kennt das sicherlich, wenn man essen geht, oder wenn man nicht nur Pizza essen geht. Manchmal, ja, es gibt ja auch die Möglichkeit, das All-you-can-eat. Auch das machen wir gerne als Familie ab und zu. Und da isst man natürlich viel. Ja, teilweise sahen es früher, wenn William auch dabei war, William und ich, als Herausforderung beim All-you-can-eat, so viel zu essen, wie es nur geht. Man will das meiste und das beste aus diesem Restaurantbesuch herausholen. Aber wenn man am Ende – ja, ich war einmal mit Freunden auch beim All-you-can-eat, und am Ende haben wir uns angeschaut, und wir haben uns einfach nur miserabel gefühlt. Wenn es zu weit über die Maßen geht, dann fühlt man sich irgendwann nicht mehr gut.
Was das Essen mit uns macht, ist, wenn wir einfach zu viel haben, weit, weit über die Maßen. Es macht uns müde. Man fühlt sich schlecht. Man fühlt sich gelähmt. Ich kann mich erinnern – ich habe sogar ein Foto davon auf meinem Handy –, als wir mit Freunden mal All-you-can-eat waren. Am Ende lag ein Freund von mir einfach, er lag auf dem Tisch, also mit Kopf auf dem Tisch, weil er sich einfach nicht mehr bewegen konnte. Er hat so viel gegessen, dass er wie gelähmt war. Und ich glaube, wahrscheinlich kennt jeder von euch das Gefühl, dass, wenn man mal so viel gegessen hat, man kann sich nicht mehr bewegen, kein Stück mehr. Ja, man will sich – das Mittagstief kommt, und man will sich eigentlich ins Bett legen, aber man kann sich nicht mal zum Bett bewegen, weil man so voll ist und so viel gegessen hat.
Dieses Gefühl von Lähmung, dieses Gefühl von Erschwertheit ist ein Gefühl, dass wir auch in unserem Text finden, und es ist ein Gefühl, vor dem Jesus warnt. Wir haben heute in unserem Text diesen Vers, wo es darum geht, dass man sich hüten soll, dass die Herzen nicht etwa beschwert werden. Dieses Gefühl, dass wir, sage ich mal, kennen, wenn man wirklich über die Maßen zu viel gegessen hat, von Lähmung, von Erschwertheit – es ist etwas, was sich natürlich, das war jetzt illustrativ, auf das Zu-viel-Essen einmal ab und zu mal oder einmal zu viel Essen jetzt als Beispiel hergenommen, aber es ist ein Gefühl und es ist eine – das ganz gut beschreibt, was Sünde mit uns tun kann.
Sünde – wir wissen, was Sünde ist. Es ist Übertretung von Gottes Gesetz. Es ist eine – es sind Taten, es sind Gedanken, es sind Worte gegen Gott, gegen seine Natur, gegen seinen reinen und wahrhaftigen Charakter. Wir wissen, dass, wenn wir sündigen, dass es nicht gut ist. Wir wissen auch, dass natürlich Sünden, alle unsere Sünden, ob Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, wenn wir an Christus Jesus glauben, alle Sünden vergeben sind. Aber wir müssen uns auch bewusst sein, dass Sünden Konsequenzen haben, und Sünden erschweren, Sünden beschweren unser Leben. Sie machen uns lahm. Sie machen uns unfähig zu funktionieren. Und die – eine der Warnungen, die Jesus hier seinen Jüngern gibt im Lichte der Zeichen seines Wiederkommens, ist: Hütet euch davor, was Sünde mit euren Herzen macht! Hütet euch davor, wie Sünden euch lähmen!
Wir befinden uns am Ende der großen Rede, oder man könnte auch sagen der großen Predigt, des Herrn Jesus über das Ende des Zeitalters. Wir befinden uns in dieser langen Antwort von Jesus auf die Frage der Jünger, die uns seit einigen Wochen, ja, mittlerweile Monaten beschäftigt: Die Frage: Wann wird dies sein? Was ist das Zeichen? Wann dies geschehen soll? Wann wird all das sein, was wir uns unter dem Ende der Zeit und unter dem Ende des Zeitalters vorstellen? Dein Auftreten als Messias, das Aufrichten des Reiches, die Verfolgungen, die Bedrängnis, aber die letztendliche Rettung, die wir erwarten und die wir aus dem Alten Testament kennen. Wann wird dies sein und was sind die Zeichen?
Und Jesus hat ihnen eine lange, lange Reihe an Zeichen geschenkt. Wir haben von 8 bis 19 gesehen, die Anfänge der Geburtswehen – diese Zeichen, die sich über die Zeit und über die Geschichte hindurch immer wieder zeigen werden in unterschiedlicher Häufigkeit und Intensität, zum Ende aber dann wirklich in dieser Zeit der Drangsal ihren Höhepunkt erreichen werden, was ihre Häufigkeit, was ihre Intensität betrifft, wie Geburtswehen, Verführer, Kriege, Katastrophen, aber auch Verfolgung um des Namens Jesu willen. Während diese allgemeinen, immerwährenden Zeichen existieren, gibt es auch unmittelbare Zeichen, die ganz konkret und direkt das Ende, die Bedrängnis und das Kommen unseres Herrn ankündigen: die Verwüstung Jerusalems, dass Jerusalem mit Heerscharen umzingelt wird, dass ein Gräuel der Verwüstung, ein Götzenbild, im Tempel aufgestellt werden wird, und all diese Dinge.
Dann haben wir diese kosmischen Phänomene: die Sonne verdunkelt, der Mond gibt seinen Schein nicht mehr, Sterne, die ihre Bahnen verlassen. All diese Zeichen kündigen das Kommen des Sohnes des Menschen an. Das ist das ultimative Zeichen, das ist das Zeichen aller Zeichen, nämlich, dass der Sohn selbst kommen wird auf den Wolken mit Macht und großer Herrlichkeit. Und wir haben in diesem letzten Abschnitt letzter Woche bereits gesagt, dass Jesus in diesem Abschnitt von Lukas 21, 29 bis 36, vier Befehle erteilt an Gläubige zum Umgang mit den Zeichen des Kommens des Reiches Gottes. Jesus warnt die Gläubigen im Lichte der Zeichen seines Kommens dazu, wachsam zu sein. Und so ist auch der Titel der Predigt: Warnung zur Wachsamkeit. Wir sind heute im zweiten Teil. Vergangene Woche haben wir uns den ersten Befehl angeschaut: Erkennt die Bedeutung der Zeichen!
Erkennt die Bedeutung der Zeichen!
Jesus illustriert durch einen Feigenbaum, oder eigentlich durch alle Bäume, dass das Sprossen und das Hervorbringen der Blätter uns anzeigt, uns kennzeichnet, dass der Sommer nahe ist. Die Jünger sollen nicht nur die Zeichen selbst anschauen, denn wenn wir die Zeichen selbst nur anschauen, verzagen wir. Wenn wir nur die Zeichen sehen, dann verzweifeln wir. Jesus sagt: Schaut über die Zeichen hinaus, wofür diese Zeichen stehen. Schaut über das Blatt hinaus, das hervorsprießt aus dem Baum, sondern schaut darauf, wofür das steht, nämlich, dass der Sommer nahe ist, dass die Erntezeit bald nahe ist, dass die Früchte bald kommen. Wenn ihr diese Zeichen seht – Verführer, Kriege, Katastrophen, kosmische Phänomene, Verwüstung, Bedrängnis – schaut darüber hinaus und wisst, dass die Königsherrschaft Gottes nahe ist, dass mein Kommen nahe ist.
Wir haben gesehen, Jesus ermutigt seine Jünger. Er steht vor der Tür. Wenn ihr dies alles seht, die Menschen, die in dieser Zeit leben werden, die all das erleben werden, die Bedrängnis, die Verfolgung und alles – sie sollen wissen: Ihre Erlösung steht vor der Tür. Sie können ihre Häupter emporheben. Die Königsherrschaft Gottes ist nahe. Und dann haben wir in Vers 32 gesehen, wie nah. Wir haben gesehen, dass es da unterschiedliche Auslegungen für diesen Vers gibt, nämlich, dass dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis alles geschehen ist. Und wir haben gesehen, ich finde die Auslegung, dass dieses Geschlecht die zukünftige Generation, die die Ereignisse erleben, hier gemeint ist. Also, die Menschen, die Generation, die zeitliche Gruppe von Menschen, die beginnt diese Zeichen zu sehen, es wird nicht lange dauern. Es wird keine weitere Generation dauern, bis es soweit ist. Dieses Geschlecht wird alles erleben, was hier beschrieben steht. Also, erkennt die Bedeutung der Zeichen, und die Bedeutung der Zeichen ist Ermutigung für die Gläubigen. Es ist Ermutigung: Gott ist nah, und er ist sehr nahe. Eure Erlösung ist nahe.
Vertraut meinen Worten!
Zweitens haben wir gesehen: Vertraut meinen Worten! „Der Himmel und die Erde werden vergehen“, Vers 33, „meine Worte aber werden nicht vergehen.“ Wenn ihr Himmel und Erde vertraut, dass der Boden unter euren Füßen fest ist, dass er morgen noch da ist, wie viel mehr dann meinen Worten, spricht der Herr Jesus? Denn Himmel und Erde werden eines Tages vergehen. Es wird einen neuen Himmel, eine neue Erde geben. „Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.“ Jedes Wort, das Jesus sagt, ist beständiger und dauerhafter als dieser Planet, den wir unsere Heimat nennen. Ist das Zitat auch letzte Woche vorgelesen habe: Wenn Gott sagt, wenn Jesus sagt: „Mein Reich ist nahe, hebt eure Häupter empor, dieses Geschlecht wird nicht vergehen“, dann können wir seinen Worten glauben. Dann können wir ihm vertrauen, denn sein Wort ist das Beständigste, was existiert, beständiger als alles, was wir hier um uns herum sehen. Wir können seinem Wort vertrauen.
Hütet euch vor Beschwertheit!
Und nun kommen wir zum heutigen Teil, zum dritten Befehl. Wir haben gesagt, vier Befehle. Jetzt kommen wir zum dritten Befehl: Hütet euch vor Beschwertheit! Vers 34, 35: „Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen, und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht wie ein Fallstrick. Denn er wird über alle kommen, die auf dem Erdboden ansässig sind.“
Jesus erteilt einen dritten Befehl. Es hieß erst: Erkennt die Bedeutung der Zeichen! Zweitens, natürlich ist dieser Befehl, der zweite Befehl, ist er implizit als explizit: Vertraut meinen Worten! Nun wieder explizit: Hütet euch! Befehlsform: Hütet euch aber! Wir sollen uns alle also hüten vor etwas, in Acht nehmen. Und die Befehlsform ist hier, wie so oft, kontinuierlich, kontinuierlich fortlaufend wiederholend: Bleibt wachsam, bleibt in Achtsamkeit und in Behutsamkeit!
Wovor sollen wir uns hüten? „Hütet euch aber, gebt Acht, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden.“ Das Wort, das hier für beschweren verwendet wird, es ist „barýnō“. Es vermittelt ein Gefühl von Schwere oder Unterdrückung, dass die Fähigkeit einer Person zu funktionieren oder zu reagieren beeinträchtigt. Es ist also ein Wort, es bedeutet ja erschweren. Die Idee hinter diesem Wort ist: Etwas erschwert dich, etwas drückt dich derartig nieder, dass du nicht agieren kannst, dass du nicht reagieren kannst, dass du nicht funktionieren kannst, so wie du es normalerweise tust. Und wir kennen dieses Gefühl, deswegen habe ich es am Anfang erwähnt: Wenn wir, wenn wir zum Beispiel sehr viel gegessen haben, unsere Reaktionszeit ist nicht dieselbe, als wenn wir auf nüchternen Magen wären. Wir können nicht so schnell reagieren, wir können nicht so schnell agieren, wir können nicht so klar denken.
Dieses Wort erschweren wird verwendet, wird auch verwendet in der Bibel, um die Müdigkeit, um von Müdigkeit erschwerte Augen zu beschreiben. Zum Beispiel in Lukas 9, 32 heißt es: „Petrus aber und die mit ihm waren, waren beschwert vom Schlaf.“ Und auch das ist ein Gefühl, das wir kennen, wenn wir schläfrig sind. Ja, wenn wir das Beispiel des Essens mal verlassen, auch insgesamt, wenn wir schläfrig sind, vielleicht heute Morgen, als ihr aufgewacht seid mit einer Stunde weniger Schlaf als gewohnt, wart ihr vielleicht beschwert vom Schlaf, oder nach einem anstrengenden Arbeitstag, oder insgesamt nach einem Tag, wenn ihr merkt, ihr seid müde. Ja, es ist ganz oft so. Manchmal sogar gestern war es so, dass wir uns als Familie unterhalten haben, und ich war müde, und ich war einfach nicht ganz dabei beim Gespräch. Und Mama und unsere weitere merken das immer sofort und sehen sofort: „Johnny, du bist müde“, oder: „Du bist nicht ganz dabei im Gespräch.“ Ja, sonst hättest du dich wahrscheinlich gerade über die lustig gemacht nach der Geschichte, die sie erzählt hat. Ja, also, wenn ich müde bin, dann bin ich nicht ganz da, dann bin ich nicht ganz wachsam, ich bin nicht aktiv, ich kann nicht reagieren. Meine Funktionen sind eingeschränkt. Ich bin beschwert.
Matthäus 26, 43: „Als Jesus in Gethsemane betete, sehen wir auch: Und als er kam und die Jünger fand, schliefen sie wieder, denn ihre Augen waren beschwert.“ Ihre Augen waren beschwert. Sie konnten sie nicht mehr offen halten. Auch das kennen wir: Wenn uns die Müdigkeit so erreicht hat, dass wir versuchen, die Augen offen zu halten. Ja, oft manchmal ging es in der Uni in der Vorlesung. Man sitzt da, man versucht, die Augen offen zu halten, aber es geht nicht. Die Augen sind zu beschwert. Sie fallen einfach runter. Das beschreibt dieses Wort beschweren.
„Hütet euch davor, dass eure Herzen nicht beschwert werden.“ In der Schrift steht das Herz für das Kontrollzentrum unseres Willens. Und das Kontrollzentrum unseres Willens, also dort, unser Herz, ist das, was unseren Willen kontrolliert. Es trifft die Entscheidungen. Es – und das soll nicht in Unfähigkeit geraten werden durch Beschwertheit. Es soll nicht durch Beschwertheit in Inaktivität geraten, versetzt werden. So wie Augen bei Müdigkeit beschwert sind, so soll unser Herz nicht beschwert und unfähig sein zu reagieren, unfähig sein zu agieren.
Durch was? Jesus gibt uns eine Auswahl von drei Dingen, die unser Herz beschweren können. Er sagt also: Hütet euch vor Beschwertheit! Und diese drei Dinge können euer Herz beschweren. Glaube, dass ist eine Auswahl von drei Dingen, die die zusammenfassend einfach für Sünden stehen.
Die drei Gefahren
Erstens: durch Völlerei. Das Wort Völlerei beschreibt exzessives Essen oder Alkoholkonsum, das Übelkeit hervorbringt. Es beschreibt das Besaufen. Es beschreibt die Benommenheit, wenn man betrunken ist, beziehungsweise es beschreibt sogar die – er fast schon geht und schließt die Konsequenzen, die Auswirkungen von Betrunkenheit ein, wie zum Beispiel den Kater, den man am nächsten Tag hat, die Benommenheit, die die Kopfschmerzen, die Unfähigkeit, die man danach hat. Es steht insgesamt – und jetzt haben wir Essen und Alkohol als die direkten Beispiele, aber insgesamt steht hier Völlerei für den übermäßigen Genuss von weltlichen Freuden. Ob übermäßiges Essen, Trinken von Alkohol oder andere Dinge. Weltliche Freuden, die vielleicht an sich alleine nicht falsch sind. Essen ist allein nicht falsch. Viele Dinge in dieser Welt sind weltliche Freuden, sind an sich nicht falsch. Aber ein Übermaß von, ein exzessives Ausmaß davon, kann uns beschweren. Es können Hobbys in unserem Leben sein. Es können, es können Filme sein. Es können allerlei mögliche Dinge sein. Wenn sie übermaß nehmen, wenn sie überhand nehmen, wenn sie exzessiv werden, können sie uns beschweren.
Zweitens: Trunkenheit. Trunkenheit ist, glaube ich, ganz klar, wenn man es beschreibt: den Zustand von übermäßigem Alkoholkonsum. Es steht für Kontrollverlust, Verlust der Selbstbeherrschung durch Alkohol. Hütet euch davor! Wir können es alle sehen, und wir kennen das, dass Alkohol Menschen erschwert. Alkohol macht Menschen, vor allem wenn man zu viel davon und wenn man betrunken ist, es macht Menschen unfähig zu agieren.
Drittens: durch Lebenssorgen. Das Wort beschreibt die alltäglichen Sorgen, die wir jeden Tag haben, die wir in unserem Alltag haben. Dinge, die in Matthäus 6 zum Beispiel angesprochen werden. Ja, sorgt euch nicht, sagt Jesus in Matthäus 6, was ihr esst, was ihr trinkt, was ihr kleidet. Auch Sorgen können das Herz erschweren und lähmen. Die ständige Furcht ums Morgen, die Angst und die Sorge darum, ob die irdischen Bedürfnisse gedeckt sind. Der Unglaube in Gottes Fürsorge und in Gottes Kümmern kann unser Herz beschweren. Wenn ich ständig darüber fürchte und Angst habe und zittere, was morgen ist, wenn ich ständig darum besorgt bin, ob ich meine Bedürfnisse gestillt bekomme, es lähmt einen. Es erschwert das Herz. Man kann nicht agieren, man kann nicht reagieren, wenn das Leben voller Sorgen ist. Angst und Furcht und Sorgen lähmen einen.
Im Gleichnis der vier verschiedenen Böden, ja, der Sämann, er sät aus, und er sät an den verschiedenen auf verschiedene Böden: am Weg, auf den Staub, den Felsen und die Dorne und auf den guten Boden. Einer dieser Böden ist ja der Dornbusch, ist der, sind Dorne. Und was passiert ist, dass der Same, der auf den Boden, in die Dorne fällt, wird von den Dornen erstickt. Und nun Lukas 8, 14 sehen wir: Die Dorne stehen unter anderem für die Sorgen des Lebens. Lukas 8, Vers 14: „Das aber unter die Dorne fiel, sind die, welche gehört haben und hingehen und von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt werden und nicht zu Reife bringen.“ Das Bild vom Ersticken ist sehr ähnlich zum Bild von Beschweren. Ja, hier in dem Gleichnis ist das Bild, dass Reichtum, Vergnügungen und Sorgen so viel Raum einnehmen. Die Dorne nehmen so viel Raum auf diesem Boden ein, dass der gute Same nicht wachsen kann. Die Idee ist, dass Reichtum, dass Vergnügungen des Lebens und Sorgen so viel Raum in unserem Herzen einnehmen, dass das Gute und das Echte nicht wachsen kann, sondern erstickt wird. Oder wenn wir beschweren nehmen, es wird vom Gewicht dieser Dinge erdrückt und kann nicht wachsen.
Und hier haben wir eigentlich fast dieselbe Liste, wie Jesus hier gegeben hat. Jesus hat gesehen: Völlerei, Trunkenheit, Lebenssorgen. Hier haben wir Vergnügungen des Lebens, Sorgen und wir haben Reichtum. Eine ähnliche Liste würde ich sagen. Reichtum auch etwas, Geld oder Geld an sich, Wohlstand an sich, ist etwas nichts Falsches, nichts Sündhaftes, aber exzessiver, übermäßiger Genuss von weltlichem Wohlstand kann dich erschweren. Vergnügungen, andere Vergnügungen des Lebens und Sorgen. Und Sprüche 12, Vers 25 sagt das auch sehr gut: „Kummer im Herzen des Mannes drückt es nieder, aber ein gutes Wort erfreut es.“ Kummer, Trauer, Worte der Trauer, Sorgen – sie drücken das Herz nieder. Sprüche 12, Vers 25.
Und wie gesagt, das ist eine Auswahl von drei Dingen, und die Idee dahinter ist, dass Sünden unser Leben beschweren. Sünden erdrücken alles Gute, was in unserem Herzen sein möge. Der gute Same des Wortes, was sein möge, heiliger Wandel, ein gottwohlgefälliges Leben – all das, wenn das Kontrollzentrum unseres Herzens erstickt wird von weltlicher, übermäßiger weltlicher Freude, von Sorgen und Angst und Unglauben, von Sünde und Lust und Begierde, das macht dich unfähig, für Gott zu agieren. Es erdrückt deine Fähigkeit, Gott wohlgefällig zu leben. Es tötet deine Reaktionsfähigkeit. Es tötet deine Fähigkeit, diese Zeichen der Zeit, Jesus gibt, zu erkennen und dementsprechend zu wandeln. Es tötet die Ermutigung, die Jesus schenkt, wenn Jesus sagt: „Das Reich Gottes ist nahe“ anhand dieser Zeichen. Wenn du aber niedergedrückt bist durch Sorgen, wenn du niedergedrückt bist und unfähig gemacht wirst durch Sünden, dann wirst du diese Zeichen nicht sehen. Und selbst wenn du die Zeichen siehst, wirst du nicht sehen, wofür diese Zeichen stehen, nämlich für das Reich Gottes, das nahe ist.
Der Psalmist sagt Folgendes: Psalm 38, Vers 5: „Denn meine Sünden wachsen mir über den Kopf; wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich.“ Haben wir hier nicht auch das Bild von Erdrückung, von Beschweren, von Ersticken? Der Psalmist schreit zum Herrn: „Denn meine Sünden wachsen mir über den Kopf; wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich.“ Liebe Geschwister, in unserem Glaubensleben hat vermutlich jeder von uns, und wenn nicht, dann wird dieser Tag noch kommen, dieses Gefühl schon mal gehabt im Blick und im Licht der eigenen Sünden, sich völlig unfähig zu fühlen, wie Sünden über den Kopf wachsen, unser Herz beschweren, unseren Glauben ersticken wollen. Es ist eine Auswahl von drei Dingen, aber ich möchte nicht, dass wir das falsch verstehen, liebe Geschwister. Es ist Christi Aufruf und Ermahnung zu einem heiligen Wandel, ganz einfach gesagt. Jesus in seinen Worten, die er mit denen er diese Dinge abschließt, er ermahnt seine Jünger, Sünden zu fliehen und heiligem Wandel nachzustreben. Er befiehlt ihnen, übermäßigen Genuss von weltlichen Freuden zu fliehen und Enthaltsamkeit und zur Zucht in Gott nachzustreben. Sie sollen fliehen von Trunkenheit und von dem Verlust von Selbstbeherrschung, und sie sollen laufen zur Gottesfurcht, zur Disziplin in Gott. Sie sollen fliehen von Lebenssorgen und Unglauben und laufen und streben nach Vertrauen in Gott im Lichte davon, dass Jesus wiederkommen wird. Er ermahnt sie: Seid heilig! Wandelt in Heiligkeit! Fliehe die Sünden! Hüte dich davor, dass Sünden dich schwer und lahm machen!
Einen ganz ähnlichen Gedankengang sehen wir in Römer Kapitel 13. Schlage auf, Römer Kapitel 13, 11 bis 14. Römer Kapitel 13, die Verse 11 bis 14. Ganz ähnlicher Kontext: „Und dies tut als solche, die die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, da ihr aus dem Schlaf aufwacht; denn jetzt ist unsere Rettung näher als da wir zum Glauben kamen.“ Derselbe Gedanke, den Paulus hier vermittelt: Erkannt die Zeit, erkannt die Stunde! Genau das, was Jesus gesagt hat: Erkannt die Bedeutung der Zeichen! Denn Paulus ganz logisch, ganz selbstredend sagt: Wir sind zumindest jetzt näher an unserer Rettung, also der vollständigen Erlösung unseres Leibes und des Kommens unseres Herrn, der Verherrlichung, als wir damals, da wir zum Glauben gekommen sind. Wann auch immer jeder von euch hier zum Glauben gekommen ist, wir sind jetzt näher am Kommen Jesu. Wir sind jetzt näher an unserer vollkommenen Erlösung als damals. Jede Sekunde, die vergeht, jeder Tag, der vergeht, ist ein Schritt näher zur Rückkehr des Herrn. Ist uns das bewusst? Wenn jeder Tag vergeht, deswegen sagt Jesus: Erkennt die Zeichen der Zeit! Deswegen sagt Paulus, und um das zu erkennen, liebe Geschwister, es ist so wichtig, dass wir das verstehen: Um das zu erkennen, müssen wir wach sein, wir müssen achtsam sein, wir müssen uns hüten! Wenn wir schläfrig sind, wenn wir trunken sind, wenn wir von Sünde erschwert sind, laufen wir blind durchs Leben.
Vers 12: „Die Nacht ist weit vorgerückt und der Tag ist nahe.“ Das Reich Gottes ist nahe, hat Jesus gesagt in Lukas. „Dass der Tag ist nahe“, sagt Paulus hier. „Lasst uns nun deswegen als Folgerung, als Schlussfolgerung im Lichte dessen, dass der Tag nahe ist, lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen!“ Ablegen, anziehen, das Prinzip unserer Heiligung: Ablegen, anziehen. Wie machen wir das? Vers 13: „Lasst uns anständig wandeln wie am Tag, nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht.“ Was sollen wir ablegen? Schwelgerei, Trinkgelage, Völlerei, Trunkenheit, wie Jesus in Lukas gesagt hat. Hütet euch davor! Legt es ab! Hört auf damit! Kehrt um davon! Dreht euch um von diesen Dingen! Schwelgerei, Trinkgelage, auch das alles Dinge, die uns erschweren, die uns die uns taub machen. Nicht in Unzucht und Ausschweifungen, Unzucht auch, Ausschweifungen, deswegen sage ich ja, Jesus hat drei Dinge genannt: Völlerei, Trunkenheit und Lebenssorgen. Aber diese drei Dinge sind eine Auswahl und stehen am Ende des Tages einfach für unsere Sünden, für alle Sünden. Hier haben wir eine längere Liste: Unzucht, Ausschweifungen, unsere Begierden, unser Verlust der Selbstbeherrschung, wie wir vorhin auch gesagt haben, Streit und Eifersucht. Legt es ab, Werke der Finsternis, legt sie ab! Denn der Tag ist nah.
Und dann Vers 14: Was sollen wir anziehen? „Und das ist wahrscheinlich die beste Beschreibung überhaupt: Zieht den Herrn Jesus Christus an!“ Zieht den Herrn Jesus Christus an! Was sollen wir ablegen? Was sollen wir anziehen? Den Herrn Jesus! Was bedeutet das? Sein Wesen, sein Reden, sein Handeln, seine Heiligkeit, seine Reinheit – zieht ihn an! Um ihn anzuerkennen, müssen wir, anzuziehen, müssen wir ihn erst mal kennen. Kenne den Herrn Jesus! Lerne ihn, erkenne ihn und wachse in der Erkenntnis von ihm und ziehe ihn an! Ziehe ihn an, seine Heiligkeit, seine Reinheit, sein Gottvertrauen, seine Wachsamkeit – zieht den Herrn Jesus an! „Und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden.“ Und das ist wieder: Fühlt euch vor diesen Dingen, vor dem übermäßigen Genuss von weltlichen Freuden. Und hier ist diese Gefahr: Weltliche Freuden an sich sind nicht alle falsch, nicht alle sind Sünde per se, aber wir müssen vorsichtig sein. Treiben sie diese Dinge, weltliche Genüsse, weltliche Freuden, treiben sie Vorsorge für unser Fleisch, dass Begierden wach werden? Ob Essen, ob Alkohol, ob andere Dinge – wir kennen alle das Gefühl, sogar jetzt, dass es manchmal, habe ich dieses Gefühl, wie schnell die Zeit vergeht. Es ist das Gefühl von: Es ist so, als hätte ich meine Augen zugemacht und wieder aufgemacht, und es ist ein Jahr vergangen. Es ist so, als hätten wir gestern erst das neue Jahr gefeiert, und wir sind bereits drei Monate in dieses neue Jahr hinein. Der April beginnt nächste Woche. Ich merke das in der Arbeit auch: Ich habe gerade das Gefühl, dass ich die Planung für das erste Quartal beendet habe, und jetzt muss ich bereits die Planung fürs zweite Quartal beginnen. Alles springt, alles, alles vergeht so schnell.
Und nicht nur, dass es schnell vergeht. Das Gefühl ist, glaube ich, auch überhaupt, das Gefühl gehört ist nicht das, was ich gerade meine, aber dieses Gefühl von Benommenheit, von dieses Gefühl von: Es ist so, als hätte ich nichts gemacht in diesem vergangenen Jahr oder in diesen vergangenen drei Monaten. Es ist so, als hätte ich einfach nur die Augen geschlossen und wieder aufgemacht, und die Zeit ist vergangen. Ich habe die Dinge nicht getan, die ich mir vorgenommen habe. Ich habe die Vorsätze nicht gehalten, die ich mir am Anfang des Jahres gemacht habe. Ich habe die Ziele nicht erreicht. Nicht nur, weil die Zeit so schnell vergangen ist, sondern weil ich das Gefühl habe, ich habe nichts gemacht in diesen letzten drei Monaten oder in diesem letzten Jahr. Das ist das Gefühl von dieser Beschwertheit. Das ist das Gefühl von dieser Taubheit, vor der Jesus hier uns, glaube ich, warnt. Das heißt nicht, dass die Zeit nicht schnell für uns vergehen wird, oder dass wir uns manchmal wundern, wie schnell die Zeit vergangen ist. Manchmal sind wir auch wirklich aktiv und tun die Dinge, die wir tun wollen und und erreichen unsere Ziele und trotzdem vergeht die Zeit schnell. Das meine ich nicht. Ich meine ist, und ich glaube, wir kennen das alle, wenn wir nicht die Dinge tun, wie wir uns vorgenommen haben, wenn wir nicht die Dinge tun, wenn wir nicht aktiv sind, wenn wir zurückblicken auf die letzte Woche, auf den letzten Monat, auf das letzte Jahr und sagen: Ich habe fast, ich habe nichts irgendwie gemacht, nichts erreicht, nicht vorangekommen. Mag ich vorschlagen, dass dein Herz dann vielleicht erschwert ist, dass du gelähmt bist durch Völlerei, Trunkenheit, durch Sorgen, durch Sünde, durch Begierden, durch weltliche Genüsse, mit denen du Vorsorge getrieben hast für das Fleisch, Dinge, die Begierden haben wach werden lassen.
Liebe Geschwister, Gott verbietet uns Sünde nicht einfach nur, weil er ein Spielverderber ist. Sünde ist wahrhaftig und tatsächlich schlecht. Es erschwert uns. Es macht uns unfähig. Es macht uns taub und lahm. Vielleicht kennt ihr das: Ihr kämpft mit einer Sünde oder ihr, ja, ihr kämpft mit einer Sünde. Und wenn ihr dieser Sünde nachgegeben habt, wenn ihr mal gefallen seid, es bringt alles durcheinander. Es bringt alles durcheinander. Es macht den ganzen Tag zerstören, den ganzen Rhythmus zerstören, die ganze Woche zerstören. Ich kenne das aus meinem Leben, dass, wenn ich zu kämpfen habe, wenn ich, wenn ich sündige oder wenn ich gegen eine Sünde kämpfe und falle, alles fliegt aus dem Fenster: Disziplin, Tagesrhythmus, Ablauf, das Lesen der Schrift, das Gebet, alles wird davon berührt, wenn man sündigt, weil es uns lähmt, weil es uns beschwert. Es beschwert unser Herz, das Kontrollzentrum unseres Willens.
Wenn wir zurück zu Lukas: Dort heißt es: „Hüte dich davor, beschwert zu werden, denn hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht.“ Genau das wird passieren, wenn wir, wenn du beschwert bist, dieser Tag, obwohl so viele Zeichen es gibt, die allgemeinen Zeichen über die Zeit, aber auch diese konkreten Zeichen, die, wenn wir hier sie hier lesen, keiner denken würde, keiner kann es eigentlich verpassen. Keiner kann es verpassen, wenn Jerusalem umzingelt ist, wenn der wenn der Götze im Tempel stehen wird, wenn wenn all diese Dinge passieren, die Jesus hier beschreibt. Aber was ist passiert, als Jesus das erste Mal kam? Wo sogar die Pharisäer und die und die und die Schriftgelehrten, als als die Weisen aus dem Osten kamen und gesagt haben: „Wo ist der? Wo wir haben den Stern über Bethlehem gesehen, wir haben den Stern gesehen, wo soll der Messias geboren werden?“ Sie sagen Bethlehem. War das nicht offensichtlich? War das Zeichen nicht klar? Aber sie haben es nicht erkannt, weil sie geblendet waren von ihrer Sünde. Wenn du erschwert bist von deiner Sünde, dann wird dieser Tag über dich hereinbrechen wie ein Fallstrick. Ein Fallstrick, ja, ist eine Falle, die genutzt wird, um Tiere zu fangen. Ja, und wenn dieser Tag über dich hereinbricht wie ein Fallstrick, dann warst du erschwert von Sünden. Du warst inaktiv. Du hattest keine Zeit zu reagieren. Du warst zu lahm, zu passiv, zu schläfrig, um zu reagieren.
Jesus sagt: „Denn er wird über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden ansässig sind.“ Keiner wird es verpassen. Viele haben das erste Kommen Jesu in gewissermaßen verpasst. Er kam leise, er kam still, er kam in Demut. Niemand wird das zweite Kommen Jesu verpassen. Niemand wird es übersehen. Die Frage ist nicht, ob du es verpassen wirst. Die Frage ist, wie kommt dieser Tag? Kommt er in Erwartung deinerseits? Erwartest du ihn? Siehst du ihm entgegen? Gehst du diesem Tag entgegen? Oder bricht er über dich wie ein Fallstrick? Bricht er über dich, als würde der Boden unter deinen Füßen weggezogen werden? Oder gehst du diesem Tag entgegen, weil du von Sünde gelähmt bist?
Wacht durch Gebet!
Drittens, Jesus hat gesagt: Hütet euch vor Beschwertheit! Kommen wir zum vierten Befehl. Vers 36, der vierte Befehl, Vers 36: Wacht durch Gebet! „Wacht nun und betet zu aller Zeit, dass ihr im Stande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen.“ Der vierte Befehl lautet, zu wachen und zu beten, beziehungsweise betend zu wachen. Es ist hier so ein Partizip: Wacht betend zu aller Zeit! Wachen ist sehr ähnlich zu Hüten. Ja, es vermittelt auch eine Art von Wachsamkeit, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit. Wörtlich ist das Wachen hier die Verneinung von Schlaf. Es ist quasi das Wort Schlaf und die Verneinung davor. Es ist also ein Wachbleiben. Es ist ein Augen offen halten. Während Sünden dich beschweren, wie Augen, die von Schlaf beschwert sind, sollst du wach sein. Deine Augen sollen offen sein.
Wie? Zu aller Zeit betend. Wir sollen alle Zeit beten. So wachen wir. So wachst du. Du wachst nicht nur, indem du aus deiner eigenen Kraft einfach nur aktiv bist, einfach machst. Du kannst nicht wachen und dabei auf dich selbst vertrauen, auf deine eigene Kraft und auf dein eigenes Vermögen. Du wachst durch Gebet zu jeder Zeit. Morgens, mittags, abends, zu jeder Jahreszeit, ob im jungen Alter oder ob im alten Alter, ob in den Zeiten der Bedrängnis oder in Zeiten der Ermutigung. Wache betend zu aller Zeit! Und du kannst nur alle Zeit beten, du kannst nur ständig beten, wenn du dir Zeit nimmst zu beten, Zeit beiseite nimmst, um zu beten. Nur fürs Beten. Nur dann kannst du auch lernen, alle Zeit zu beten.
Wofür sollen wir beten? „Wacht nun und betet zu aller Zeit, dass ihr im Stande seid.“ Wir sollen dazu beten, dass wir fähig sind, im Stande sind, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen. Diesem allem, zwei Dinge. Wir sollen für zwei Dinge beten. Wir sollen dafür beten, im Stande zu sein, erst mal zu entfliehen. Wenn das uns eins sagt, liebe Geschwister, ist dann, wie schrecklich diese Zeit sein wird. Ist es zuallererst, sollen wir dazu, dafür beten, dass wir fliehen können. Nicht, dass wir durch diese Zeit wohlbehütet kommen. Auch das ist natürlich drinnen. Aber erst einmal sollen wir fliehen. Ich glaube letzte Woche nach der Predigt, haben wir, habt ihr erzählt, ihr scherzhaft überlegt, habt, es ist doch cool wäre oder irgendwie interessant wäre diese Zeit doch zu sehen oder irgendwie dabei zu sein. Jesus sagt: „Betet dazu, dafür im Stande zu sein, zu fliehen.“ Fliehen kann unterschiedliche Bedeutungen haben. Einmal heute diejenigen, die an Christus glauben, werden, wir werden nicht durch diese Drangsal gehen, sondern wir werden entrückt werden. Das ist unsere Überzeugung. Und so entfliehen wir diesen Dingen. Also dafür zu beten, dass man diesen Dingen entflieht, ist dafür zu beten, heute und jetzt an Jesus Christus zu glauben. Fliehen kann auch bedeuten, dass die Menschen, die in dieser Drangsal leben, dem finalen Gericht entfliehen werden. Zum Beispiel hieß es ja in vorher in Vers 20 bis 24: „Wenn ihr Jerusalem umzingelt seht von Heerscharen, dann flieht auf die Berge!“ Ja, es ist das Fliehen in dieser konkreten Situation. Aber natürlich auch das Fliehen des endgültigen Gerichtes. Zwei Drittel werden ja zum Beispiel in Jerusalem getötet werden. An sich werden sehr viele Christen oder Gläubige werden enthauptet und getötet werden. Aber auch die Katastrophen und all die Bedrängnisse. Betet dazu, im Stande zu sein, zu fliehen!
Und zweitens, ihr sollt beten, dass ihr zudem noch etwas im Stande seid: vor dem Sohn des Menschen zu stehen. Und es klingt, wenn wir das so lesen, dann ja, okay, vor dem Sohn des Menschen zu stehen, ist ja jetzt nicht besonders oder nichts Bahnbrechendes. Nein, wir müssen das hier richtig einordnen. Hier geht es nicht um den demütigen Knecht Jesus, der im Stalle oder im Futtertrog geboren worden ist. Hier geht es um den heiligen Sohn des Menschen, der Verse vorher mit Wolken in Macht und Herrlichkeit kommt. Es geht um denjenigen, vor dem die Menschen in Offenbarung 6 sagen, zu den Bergen sagen: „Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt und vor dem Zorn des Lammes; denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns, und wer mag bestehen?“ Wenn wir also beten sollen, um vor dem Menschensohn zu stehen, dann geht es genau um diesen Sohn des Menschen. Es geht um das Lamm und den Zorn des Lammes, das auf diese Welt gegossen wird. Es geht um den Krieger und den Eroberer und den Herrscher, der kommen wird mit Wolken der Macht und Herrlichkeit. Wer mag vor ihm bestehen? Wer kann vor diesem Sohn des Menschen stehen? Das ist etwas, wofür du beten musst. Das ist etwas, was nicht einfach so geschieht. Jeder, der doch nur einen Einblick, einen minimalen Prozentsatz von seiner Herrlichkeit sehen, sehen würde, würde vergehen, wie es Jesaja vergangen ist und sich selbst verflucht hat, als er Gott auf dem Thron sah. Und Johannes 12 sagt uns, was er – er hat Jesus doch gesehen, als Jesaja in Jesaja 6 Jesus auf dem Thron gesehen hat, hat er sich selbst verflucht. Das ist das, was es bedeutet, vor dem Sohn des Menschen zu stehen. Wer vermag vor ihm zu stehen und nicht vergehen und nicht vollständig zu Staub zu fallen? Wer bin ich, vor ihm zu stehen? Wie kann ich Sünder vor dem einen Heiligen und Reinen stehen, in all meinem Schmutz, in all meiner Sünde? Wie kann ich vor ihm stehen? Die Antwort ist: Ich stehe nicht vor ihm in meiner Sünde. Ich stehe nicht vor ihm in meinem Schmutz. Ich stehe vor ihm gekleidet in reinen und weißen Gewändern. Ich stehe vor ihm in der Gerechtigkeit des einen Reinen und Vollkommenen. Ich stehe vor ihm vergeben von all meinen Sünden. Deswegen kann ich vor ihm stehen. Dieses Gebet, was hier am Ende gesagt wird, ist nichts anderes als ein Gebet zur Rettung. Es ist ein Gebet, gerettet zu werden. Denn nur so, nur der Gläubige, nur wer an Jesus Christus und sein Werk am Kreuz glaubt, wird all dem entfliehen und wird vor ihm stehen. Also ist das Gebet hier für Rettung, für die Rettung meiner Seele: Herr, rette mich! Nur wer sein Vertrauen nicht in sich selbst, nicht in dieser Welt, nicht in seine Sünden, sondern in Jesus Christus und ihn als Gekreuzigten setzt, wird gerettet werden. Wird diesem Zorn entfliehen und wird vor dem Sohn des Menschen stehen können.
Was können wir aus diesem Text lernen?
Wir haben vergangene Woche bereits gesagt: Vier Befehle. Und das sind die vier Befehle, die auch an uns gehen. Vier Befehle an Gläubige im Lichte des Kommens unseres Herrn. Vier Befehle an uns im Lichte der Zeichen der Zeit. Ich habe wir haben bereits gesagt, ja, wir sind nicht diejenigen, die diese Zeit erleben werden, aber heute schon sehen wir die Anfänge der Geburtswehen. Auch heute schon sehen wir den Beginn dieser Zeichen.
Erstens haben wir letzte Woche gesehen: Erkenne die Bedeutung der Zeichen! Gerade am – ich glaube, es war am Freitag oder Donnerstag – ein heftiges Erdbeben in Marokko, hunderte Tote bereits und noch mehr Vermisste. Wir müssen über diese Zeichen hinausschauen. Wir müssen schauen, wofür diese Zeichen stehen. Das steht dafür, dass Jesus wiederkommen wird. Wenn er wiederkommen wird, werden diese Dinge, Erdbeben, Katastrophen, in unnachahmlicher Intensität und Schwere auf diese Erde kommen. Und wenn sie kommen, so wie sie heute schon geschehen, es ist ein Zeichen, dass Jesus kommt, und er wird bald kommen. Wir wissen nicht wann und was genau dieses „bald“ bedeutet, aber das Nächste in der chronologischen Zeitfolge unseres Herrn, im gesamtgeschichtlichen Heilsplan unseres Gottes, ist das Kommen unseres Herrn. Wann immer das ist, es ist das nächste Ereignis, was passieren wird.
Zweitens: Vertraue seinen Worten! Sein Wort ist wahr und sicher, und es ist fest und beständig. Glaube seinen Worten mehr, als du dem Boden unter deinen Füßen vertraust. Glaube seinen Worten haben wir die letzten Punkte letzte Woche gesehen. Was wir heute gesehen haben:
Drittens: Hüte dich vor Beschwertheit durch Sünde! Liebe Geschwister, es ist nicht die Zeit für Inaktivität und Gelähmtheit. Jesus kommt wieder. Die Nacht ist weit vorgerückt, der Tag ist nahe. Und wenn er kommt, kommt er als König und Herrscher. Wie wird er dich vorfinden, wenn er kommt? Lukas gibt uns keine weiteren Verse mehr von dieser Rede, aber Markus und Matthäus zusammengenommen gibt uns vier, wenn nicht sogar fünf Gleichnisse, die Jesus anspricht. Springen wir ganz kurz zu Markus – Matthäus 24, ein weiteres gesamtes Kapitel nur um diese Wahrheit zu vermitteln. Mehr als ein Kapitel, weil es in 24 schon beginnt. Matthäus 24, ja, ab Vers 42 beginnen diese Gleichnisse. Matthäus 24, ja, Vers 42: „Wacht also, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das aber kennt: Wenn der Hausherr gewusst hätte, in welcher Wache der Dieb kommt, so hätte er wohl gewacht und nicht zugelassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. Deshalb seid auch ihr bereit; denn in der Stunde, in der es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.“ Wenn du schläfst, verpasst du den Dieb, und er wird dich ausrauben. Wenn du durch Sünde gelähmt bist und schläfst, wird das Kommen unseres Herrn über dich hereinbrechen wie ein Fallstrick.
Wer ist 45: „Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit?“ Eines Tages wird der Herr dieses Knechtes wiederkommen. Wie wird er ihn vorfinden? Bei dem Tun, dass ihm aufgetragen worden ist, sich um die Diener zu kümmern, in Heiligung zu wandeln, sich nicht erschweren zu lassen, sondern Jesus Christus anzuziehen. Oder wird er seine Mitknechte anfangen zu schlagen, essen und trinken mit Betrunkenen? Und dann, wenn der Tag kommt, an der Stunde, in der es nicht weiß, wird er ihn in die Hölle werfen. Liebe Geschwister, es ist auch ein Befehl, und es ist eine Prüfung. Der Tag, wenn er über euch hereinbricht wie ein Fallstrick, weil ihr so von Sünden beschwert und erledigt seid, das kann ein Kennzeichen dafür sein und ein Hinweis dafür sein, dass ihr nicht gläubig seid. Und das sind nicht meine Worte, das ist das, was der Herr Jesus hier sagt: Er wird ihn seinen Teil festsetzen bei den Heuchlern, da wird das Weinen und Zähneknirschen sein. Kapitel 25: 10 Jungfrauen. Fünf nehmen Öl mit für ihre Lampen, fünf nicht. Dann kommt der Bräutigam zu der Stunde, wo sie es nicht erwarten, und die anderen fünf können nicht mit zur Hochzeit, weil sie unachtsam waren, weil sie schläfrig waren, weil sie nicht vorbereitet waren. Es geht weiter in Kapitel 25 mit den anvertrauten Talenten. Zwei Knechte sind gute und treue Knechte. Ein Knecht, ein Knecht kennt den Herrn gar nicht, der eine Knecht kennt seinen Herrn nicht. Auch das ist der Knecht, der wahrhaftig, wahrhaftig gar nicht gläubig ist. Und dann haben wir das Gericht von den Schafen und von den Böcken. Über ein Kapitel, dass der Herr Jesus in seiner Rede, in seiner Antwort an die Jünger noch verwendet, um diesen Punkt klar zu machen. Seht ihr, wie viel Zeit Jesus sich nimmt? Deswegen so interessant, so faszinierend diese Zeichen und Endzeitreden sein können, und ich möchte nichts davon hinwegnehmen.
Was ist die Lehre daraus? Erkenne die Bedeutung der Zeichen! Vertraue seinen Worten! Und vor allem: Hüte dich vor Beschwertheit der Sünde! Wenn Jesus zurückkommt, wirst du unter einem Berg von Sünden erdrückt sein. Ungläubige können in Schwelgerei und Nachlässigkeit leben. Sie haben nichts, was sie erwarten. Sie haben nichts, wovor, was sie entgegengehen, nichts Ewiges, nichts Beständiges. Sie können sich in ihren Sünden baden und in Sorgen ums Morgen herumtreiben. Du aber nicht! Einer der ganz wichtigen Wahrheiten unseres christlichen Lebens ist: Andere können, du nicht! Das Leben als Gläubiger wird an anderer Stelle mit olympischen Athleten verglichen. Erster Korinther 9, Zweiter Timotheus 2. Du kannst nicht so leben wie die Welt. Du kannst nicht so leben wie in der Nacht. Du sollst in Gehorsam, im Willen deines Herrn leben, in Reinheit, in Enthaltsamkeit, in Ehrlichkeit und Hingabe an deinen Erlöser.
Ich habe schon viel davon gesprochen, wie Sünden uns beschweren können. Wenn Sünden dich beschweren, dann tu Buße, kehre um! Jesus sagt: „Wenn deine Augen dir Anlass zur Sünde gibt, dann reiß aus! Wenn deine Hand dir Anlass zur Sünde gibt, dann haue ab!“ Radikalität ist erforderlich für Heiligung. Andere können, du nicht! Selbst wenn es nicht an sich falsch ist, selbst wenn es nicht verboten ist, ein Athlet kann nicht alles essen, auch wenn Essen an sich nicht falsch ist. Andere können, du nicht!
Viertens: Wache durch Gebet! Lass mich dir eine Frage stellen: Wann ist das letzte Mal, dass das Bewusstsein des Kommens Jesu deine Handlungen bestimmt hat, beeinflusst hat? Das Bewusstsein, dass Jesus wiederkommen wird. Wann hat das das letzte Mal deine Handlungen, deine Begierden beeinflusst? Schläfst du bezüglich des Kommens Jesu? Glaubst du, es geht einfach weiter wie es war? In Zweiter Petrus 3 sind das die Spötter, die das sagen. Die Spötter sagen: Es geht einfach wie es war, es ist bisher nichts passiert, es wird auch nichts passieren. Ist das deine Haltung täglich? Ich werde genauso morgen aufwachen wie heute. Ich werde genauso morgen zur Arbeit gehen am Montag, wie ich es letzte Woche Montag getan habe. Ich werde – oder zur Schule oder zur Uni – ich werde genauso zum Gottesdienst gehen. Ich werde genauso sündigen. Ich werde genauso weiterleben wie bisher. Ist das, wie du an den Tag herangehst? Ist das Kommen Jesu eine Realität, die deinen Alltag prägt und dein Gebet prägt, dich zum Beten bringt? Wir wachen, indem wir alle Zeit beten.
Und lass mich ganz einfach eine einfache Frage stellen: Betest du? Betest du? Bist du ein Mensch des Gebets? Gebet ist etwas, das dich kennzeichnet? Spurgeon soll gesagt haben: Ich bringe lieber einem Menschen das Beten bei als zehn Menschen das Predigen. Gebet ist es, was wir allzu sehr vernachlässigen, und wir vernachlässigen es, weil wir zu sehr auf uns selbst vertrauen, weil wir zu sehr auf unser eigenes Vermögen und auf eigener Kraft vertrauen. Du kannst – du wirst nicht durch diese Zeit kommen. Du wirst dich nicht vor Beschwertheit durch Sünde bewahren, wenn du nicht betest. Du möchtest nicht beschwert sein von Sünde? Eine der Dinge, die du tun musst, ist, dass du beten musst. Und ich verspreche dir, wenn du nicht betest, wirst du beschwert sein von Sünde, dann wirst du gelähmt sein.
Wir haben heute das Lied gesungen, das mehr oder weniger das Vaterunser widerspiegelt, fast Wort für Wort. Fast das Vaterunser ist in diesem Gebet. Du hast die Vorlage, du hast das Muster, wie du beten sollst. Und das Allererste, nachdem du „Vater unser im Himmel“ gesagt hast, ist: „Dein Name sei geheiligt.“ Dein Name möge separiert werden, dein Name möge erhoben werden über alles, und das steht unter allem Gebet. Wenn wir beten: „Gib uns unser tägliches Brot heute“, dann beten wir nicht einfach nur, dass Gott uns versorgt. Wir beten dafür: Gib uns das Nötige, damit ich heute deinen Namen heiligen kann, damit dein Name heute erhaben und erhoben werden kann. Bete zu aller Zeit! Nimm dir Zeit zum Beten! Bete für das Kommen des Herrn! Bete für Wachsamkeit! Bete für Bewahrung vor Schläfrigkeit und Lähmung! Bete dafür, dass Menschen im Stande, im Stande werden, diesem Tag zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen! Deine Familie, deine Verwandten, deine Bekannten, deine Freunde, die Menschen um dich herum, die Menschen in diesem Land, die Menschen dieser Stadt – bete für sie, dass sie im Stande sein werden, diesem Tag zu entfliehen! Danke, Jesus, dass er dich im Stande – dass er dich im Stande gemacht hat, vor ihm zu stehen! Was für ein Privileg und was für ein Geschenk!
Liebe Geschwister, ich weiß nicht, wie oft ich es betonen kann und ob ich es zu viel betonen kann, aber all dieses Kapitel, all die Predigten, die wir jetzt uns angeschaut haben, all der Text, den wir uns bisher angeschaut haben, über diese lange Zeit: Wenn er dich am Ende des Tages nicht dazu bringt, Gott mehr zu vertrauen, in Heiligung zu wandeln und dich zum Gebet treibt, dann ist das Ziel verfehlt. Dann können wir noch so viel über Zeichen und Wundern und Katastrophen und Himmelsphänomenen reden. Wenn es dich nicht dazu bringt, dass das Kommen Jesu dein Leben prägt, dich zum Gebet treibt, dich in Heiligung vorantreibt, dich dazu führt, radikal mit deinen Sünden abzuschließen und von ihnen wegzugehen, dich nicht aufwachen lässt von deiner Gelähmtheit und von deiner Schläfrigkeit, dann ist das Ziel verfehlt.
Prüfe dich! Prüfe dich, ob du gelähmt von Sünden bist, und wenn du bist, tu Buße und komm zum Herrn Jesus! Für alle, die ihn nicht kennen, ist das auch eine Warnung: Bete dafür, dass du im Stande bist, vor ihm zu stehen! Eines Tages wird diese ganze Welt, über alle, die auf dem Erdboden ansässig sind, wird dieser Tag kommen. Nur wer an Jesus Christus glaubt, wird vor ihm stehen. Ihm möge alle Ehre sein! Amen.